SWR3 aktuell berichtet über FRANZ FERTIG in der Corona-Krise

SWR3 aktuell berichtet über FRANZ FERTIG in der Corona-Krise

 

Um die Ausbreitung des Coronavirus in der Pandemie zu verlangsamen, hat die deutsche Politik umfassende Maßnahmen ergriffen. Momentan hat uns die Regierung in einen Lockdown geschickt. Durch die Ausgangsbeschränkungen ziehen es die Bürger in Erwägung, sich es in den eigenen vier Wänden ein wenig gemütlicher zu machen.

Experten gehen davon aus, dass sich das Wachstum des Online-Handels mit Möbeln bislang während der Corona–Krise verdoppelt hat. Die Verlagerung vom stationären Handel in Richtung Online findet zwar schon länger statt, aber der Lockdown hat dazu geführt, dass sich die Entwicklung zum lokalen Geschäft zum Online-Handel in der Krise beschleunigt hat.

Die Firma Franz Fertig setzt schon seit Jahren auf Präsenz im Internet. Anfang des Jahres hat man zudem die Anstrengung unternommen einen Webshop zu implementieren. Aus Sicht des Unternehmens hat sich diese Anstrengung ausgezahlt. Ebenso setzt man auf Google SEO und Google LLC Ads. Via Website bietet man Interessenten alle Informationen, die er für seine Kaufentscheidung im Online-Möbelhaus benötigt. Ferner hat er die Möglichkeit über den Onlineshop kostenlose Stoffmuster anzufordern.

Um die Produktberatung für den Besucher rund um Sofas, Sessel, Gruppen und deren Funktion, Farbe und Material in der Corona–Krise zu optimieren, wurde auf der Website sogar eine Chat-Funktion implementiert. So kann der Interessent direkt seine Fragen stellen und bekommt diese zeitnah beantwortet. Ein Service, der schon viele Kunden begeistert hat. Im Onlineshop bzw. dem “Online-Möbelhaus” findet der Besucher zeitlos schöne Möbel in Stoff oder Leder mit Funktion zu einem attraktiven Preis. Das Unternehmen FRANZ FERTIG bietet Qualität made in Germany.

 

Die Allgemeine Frankfurter Sonntagszeitung hat uns im Artikel “Krisenfestes Möbel” vom 15.11.2020 zitiert:

Krisenfestes Möbel

von Stefanie von Wietersheim

 

Was braucht der unfreiwillig häusliche Zeitgenosse dieser Tage? Ein Sofa. Der Trend geht zum Allzweckmöbel, wobei die Deutschen eine besondere Vorliebe offenbaren.

 

Deutschland ist Lümmelland. Mehr denn je. Glaubt man dem Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, suchen die Deutschen in der Corona-Krise Rettung nicht nur im Netflixschauen, Nudelhorten und Bienenzüchten, sondern im Kauf von Sofas. Mitte des Jahres verzeichnete die heimische Polstermöbelbranche einen Auftragseingang, der 52 Prozent höher lag als im Vergleichszeitraum des Vorjahres – und zusammen mit dem übrigen Möbelverkauf die Umsatzeinbrüche während der Geschäftsschließungen ausbügelte. „Die eigene Wohnung wird in Corona-Zeiten als Rückzugsort immer wichtiger, und das Sofa ist für viele Menschen eine Wohlfühloase und Ort der Entspannung“, urteilt Verbandsgeschäftsführer Jan Kurth.

Das Sofa erweist sich für viele Bürger als Rettungsinsel in stürmischen Zeiten, ein neudeutscher Diwan als Büro-Ableger und Kuschel-Kokon, an dem die Schrecken des neuen Alltags abprallen wie an einem Schutzwall. Schon seit Jahren dominieren in Showrooms und Privathäusern Couchmodelle, die in ihrer Wucht an SUV-Autos erinnern und das größte Zimmer des Hauses mit Statement-Anspruch für sich einnehmen. Raumgreifend kastig stehen sie in der Wohnlandschaft, bieten Platz für drei bis fünf Menschen und verfügen am besten noch über ein Chaiselongue-Fußteil, auf dem man sich ausstrecken kann und den Labrador und das Take-away-Dinner gleich auch noch unterbringt. Der Nachteil dieser gepolsterten Wuchtbrummen: Um sie spontan umzuparken, braucht es eine halbe Fußballmannschaft. Und folgt man ihrem stummen Ruf „Hey! Wirf dich rein, zieh die Schuhe aus“, sinkt man in vielen so ein, dass von Rückenschulen-konformem Sitzen nicht die Rede sein kann.

 

Parallel dazu beobachten die Hersteller in diesen Tagen zwei gegenläufige Entwicklungen: „Wir sehen eine Zunahme bei den klassischen kleineren Schlafsofas, die sich mit wenigen Handgriffen vom Sitzen zum Schlafen verwandeln lassen und ihre Verwendung im Gästezimmer oder im Apartmentbereich finden“, sagt Katja Schwander, Geschäftsführerin der Polstermöbelfabrik FRANZ FERTIG. Zum anderen werden immer mehr Multifunktionssofas mit drehbaren Sitzen, klappbaren Armlehnen, absenkbaren Rückenteilen und verstellbaren Kopfstützen bestellt – das Sofa als Allzweckmöbel, in dem man perfekt sitzt, loungt und liegt.

 

Egal ob graues Panzersofa oder wendiges kleines Kompaktmodell: Am Zustand der Sitzmöbel kann man ganze Familiengeschichten und versteckte Spleens erkennen. „Zeig mir deine Couch, und ich sage dir, wer du bist!“, lautet das Motto. Liegen Schondecken drauf? Aha, verklemmte Fleckenvermeider! Luxuriöse Hundekissen? Klar, hier ersetzen die Tiere die Kinder! Tomatenflecken und abgewetzte Sitzflächen? Hier essen die Teenager heimlich Nudeln beim Serienschauen!

Auch die Anordnung der Kissen verrät einiges über die Hausbewohner: ordentlich aufgeschlagen oder nachlässig verkrumpelt? Mit oder ohne Rückenschlag drapiert? Oder so unauffällig-auffällig verstreut wie bei den New Yorker Society-Ladys, die ihre kostbaren Pariser Pierre-Frey-Kissen einmal in der Woche von einem Dekorateur an der Park Avenue neu verteilen lassen?

Beim französischen Hersteller Ligne Roset hat man über hiesige Sofa-Vorlieben folgende Erkenntnis: „Im internationalen Vergleich sind die Deutschen eher konservativ“, sagt Pressesprecherin Sabine Böhm. So ist auch dreißig Jahre nach seiner Einführung das Ligne-Roset- Schlafsofa Multy der Renner der Kollektion. Gleich danach folgt auf der Verkaufsskala mit Togo ein weiterer Klassiker. Das tiefe und knautschige Modell aus dem Jahr 1971 wurde bisher auf der ganzen Welt mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft. „Der Hype bei Vintage-Möbeln, der über die sozialen Medien befeuert wurde, zeigt sich auch bei diesen Sofa-Neuverkäufen, denn gerade dieses Design steht ja für die Generation der Achtundsechziger“, sagt Böhm.

Auch wenn es in Deutschland designaffine Kunden gibt, die sich auf völlig neue, von der Mode inspirierte Sitzideen einlassen und die große Sofa-Insel im Trend liegt, stellt sie immer wieder fest: „Viele Deutsche und Österreicher lieben Sofas mit Armlehnen, eine straffe Polsterung und nicht unbedingt ein tiefes Sitzen in Bodennähe.“

Ob hoch oder tief: Menschen in Hochkulturen scheinen Sofas schon immer geliebt zu haben. Bereits die Römer lagerten auf ihrem Vorläufer – dem Triclinium –, und im arabischen Raum kannte man die gepolsterte Ruhebank namens „suffa“. Waren Sofas in Europa als Teil der Hausmöblierung vor 400 Jahren ein Luxus des Adels, wurden sie mit der Industrialisierung des Möbelbaus für breite Bevölkerungsschichten bezahlbar. Anmutige Abwandlungen wie die nach der französischen Salondame Julie Récamier benannte Récamière machten das Ruhen im Wohnzimmer um 1800 salonfähig – und schließlich verweist schon das Wort Couch auf das französische „coucher“, das auch „flach, lang hinlegen“ bedeutet. Hundert Jahre später wurde Sigmund Freuds Couch in der Wiener Berggasse zum Symbol der Psychoanalyse. Mit ihren drapierten Perserteppichen und passendem Wandbehang sah das Ruhemöbel zur interaktiven Erforschung des Unbewussten nicht wie eine Krankenhausliege, sondern wie eine arabische Ottomane aus.

Wie legendäre Automodelle oder Kleider stehen Sofa-Entwürfe für das Lebensgefühl einer Zeit: Die biedermeierliche Idylle lebte in Korsettkleidern auf steif gepolsterten Birkenholzsofas, loungige Lümmellandschaften machten in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts dem spießigen Salon mit sogenannten Couchgarnituren den Garaus. Das Chesterfield-Sofa mit seinen eingesaugten Noppen ist bis heute Statussymbol konservativer, rauchender Bibliotheksbesitzer mit Seidenschals, das schwarze Designersofa feierte in den achtziger Jahren Erfolge, Ikeas „Klippan“ bringt bis heute Millionen junge Familien über den Tag. Schließlich nahm das „Bubble Club Sofa“ von Philippe Starck aus Kunststoff, das Beach-Club- und Dachterrassen-Design-Glamour brachte, als Industrieprodukt die 3D-Drucker-Ästhetik vorweg.

Vom orientalisierenden Look der Freud’schen Psychoanalyse-Ottomane sind die meisten deutschen Sofas heute weit entfernt. Die Kunden gehen beim Kauf lieber auf Nummer Sicher, da es meist das erste teure Möbelstück ist, das für eine neue Wohnung angeschafft wird. Die meisten verlassen sich auf neutrale Töne wie braves Grau, Nude oder Anthrazit, in Kombination mit Kissen und Plaids in Schlamm- oder Rosatönen. Lederoptiken sind stark gefragt, dazu Textilgewebe, von denen man auch einmal eine umgeschüttete Tasse Kaffee wischen kann. Eine dramatische Fächerkrause hinter dem Kopf, Sofas ohne Lehne, die aussehen wie zwei aufeinandergelegte Löffelbiskuits oder abstrakte Sitzwellen aus Samt findet man eher in Reservaten der privaten Architektenhäuser. Dass das Sofa tatsächlich immer mehr zum Bett wird, auf dem man sich an nicht so guten Tagen gerne einmal eine Decke über den Kopf zieht, zeigt sich an der Jugendsprache. Neulich in einer Münchner Familienwohnung hörten erstaunte Eltern im Gespräch ihrer Teenager den Satz: „Komm, wir gehen ins Sofa!“

 

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